Studeyeah überrascht mit Mundarttexten, die ironisch und mit trockenem Humor von den Irrungen des Alltags erzählen. Studeyeah‘s aktuelles Album „Jo Sicher“ greift brandaktuelle Themen wie Recycling oder Ökobilanz auf. Das kommt bei Studeyeah aber nicht trocken und moralisch, sondern unterhaltsam und ironisch-sozialkritisch daher.
Sänger Stude und seine drei Mitmusiker klingen leichtfüssig. Dabei sind die kreativen Zeilen mit alten berndeutschen Ausdrücken, Bieler Slang und sphärischen Synthi-Klängen untermalt. Psychedelische Nummern drehen sich um banale Alltagsthemen wie das Zähneputzen oder einen Rösti-Zmittag, garniert mit Autotune. Das trieft von Selbstironie und nimmt gleichzeitig die Musikindustrie auf die Schippe. Studeyeah, die Anti-Boygroup aus Biel betoniert mit ihrem Sound eine Startbahn, um Ideen fliegen zu lassen. Und weil das nicht an der Hochschule für irgendwelche Künste seinen Anfang nahm, sondern auf dem Basketballplatz, dem Migros Restaurant und zwischendurch auch vor dem Altersheim zum Stehen kommt, hat es das Potential alle zu erreichen.